Der Kulturbund Dahme-Spreewald e.V. steht für
kulturelle Initiativen, Ideen und deren Verwirklichung.
Seit 1994 engagiert sich unser Verein ehrenamtlich für Kunst, Kultur, Musik und Literatur sowie deren Präsentation für die Bürger unserer Stadt Königs Wusterhausen und ihre umgebenden Gemeinden.
In unserem Verein sind zur Zeit 37 Mitglieder. (Stand 2021)
Wir erstreben eine Profilierung als Plattform für Künstler, Kulturschaffende und Kulturinteressierte des Landkreises
Dahme-Spreewald, um dessen Bedeutung als Kulturkreis nachhaltig mit zu entwickeln.
Sitz unseres Vereins ist die 1892 für den Unternehmer
Werner von Siemens erbaute Villa in der Eichenallee 12
in Königs Wusterhausen, unweit des S-Bahnhofs.
Im Haus befinden sich im Obergeschoss ein Kreativraum und
das Büro unseres Vereins.
Das Erdgeschoss bietet einen multifunktionalen
Veranstaltungssaal für 65 Besucher.
Es ist ein Ort, wo Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Hörspiele u.a. stattfinden.
Im Kellergeschoss wird die private Gaststätte „Altstadtkeller“ betrieben.
Das Bürgerhaus „Hanns Eisler“ – so der heutige Name
der Gründerzeitvilla – entwickelte sich während der Jahre
zu einer Stätte für kulturelles und gesellschaftliches Engagement.
Neugierige, aktive und engagierte Förderer sind uns willkommen!
Unser Jahresthema für 2022:
„Umdenken – Abkehr – Wandel“
Eine Betrachtung von Gerd Bandelow, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbundes Dahme-Spreewald e.V.
Wir sind an die Grenzen des Wachstums sowie der Ausbeutung unseres Planeten gekommen. Umdenken ist unsere einzige Chance.
Wir sind mit unserem Konsumverhalten in eine Sackgasse geraten. Eine Abkehr von diesem Tun ist notwendig. Nur so kann uns ein Wandel zum Besseren im Sinne unserer Welt, im Sinne nachfolgender Generationen gelingen. Das betrifft nicht nur die Politik, die Wirtschaft, das betrifft letztendlich auch das Verhalten jedes Einzelnen.
Unser Jahresthema für 2020/2021:
„Es hat gefunkt! 100 Jahre Radio in Königs Wusterhausen“
Eine Betrachtung von Gerd Bandelow, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbundes Dahme-Spreewald e.V.
Unter diesem Motto hat der Kulturbund Dahme-Spreewald e.V. einen Kunstwettbewerb ausgelobt. Mit diesem Wettbewerb wollen wir uns einreihen in die zahlreichen Aktivitäten zum Jubiläum der ersten Radio-Übertragung vom 22. Dezember 1920.
Es sollte damit sowohl das Jubiläum gewürdigt als auch in heutige Bezüge gesetzt werden.
Die entstehenden Kunstwerke oder Kunstinstallationen, die sich mit dem dreistelligen Geburtstag beschäftigen sollen, werden im Rahmen unserer Herbstausstellung in der „Kleinen Galerie“ im Bürgerhaus „Hanns Eisler – Die Kulturvilla“ gezeigt werden.
Das Siegerwerk wird danach an einem repräsentativen Ort an diesen Meilenstein der Stadtgeschichte erinnern.
Dazu haben wir in einer Jury vier vor allem regionale Künstler und Künstlerinnen ausgewählt, ihre eingereichten Konzepte bis zum Sommer 2020 zu realisieren.
Der Kulturbund Dahme-Spreewald e.V. betritt mit einem solchen Wettbewerb auch Neuland. Wir werden hier zum ersten Mal vom Aussteller zu einem Auftraggeber für die Kunst. Im Sinne unserer Satzung soll dieses kulturelle Ereignis dazu genutzt werden, einheimischen Künstlern Impulse für ihr Schaffen zu geben, indem wir ihnen eine würdige Plattform für ihr Wirken bieten.
So haben wir die Hartmut- und Iris Schelchen Stiftung gewinnen können, diesen Kunstwettbewerb mit einem großzügigen finanziellen Rahmen auszustatten.
Unser Jahresthema für 2019:
„Umbrüche, Aufbrüche, Anfänge – dahme-ART.“
Eine Betrachtung von Gerd Bandelow, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbundes Dahme-Spreewald e.V.
Das Jahr 2019 weist eine Reihe von Jubiläen auf: 200.Geburtstag von Theodor Fontane, 100 Jahre Bauhaus, 30 Jahre Mauerfall,
25 Jahre Kulturbund Dahme-Spreewald e.V. Allen diesen Jahrestagen ist etwas gemeinsam:
Sie bezeichnen einen Umbruch, einen Aufbruch, einen Neuanfang.
So hat der Journalist und Schriftsteller Theodor Fontane mit seinen „Wanderungen durch Mark Brandenburg“
als einer der ersten einen Reiseführer über unsere Region herausgebracht. Einen Reiseführer, der u.a. mit
„Eine(r) Pfingstfahr in den Teltow“, einem Ausflug in unsere Umgebung, seinen Anfang nahm.
Das Bauhaus stellt einen Umbruch in der Architektur dar, weil es Materialien und Bauformen zum Einsatz brachte,
die heute als ein Meilenstein in der Geschichte des Bauwesens gelten.
Der Fall der Mauer vor 30 Jahre war auch so eine Wende, ein gesellschaftlicher Umbruch, der vieles ins Rollen brachte,
was zuvor nie denkbar gewesen wäre. So ist eine Neugründung des Kulturbundes in unserem Landkreis notwendig geworden,
weil man nach neuen Wegen, nach einem Aufbruch im kulturellen Miteinander suchen wollte und musste.
Deshalb will der Kulturbund im Jahr 2019 diesen Jubiläen mit einer Reihe von Veranstaltungen Rechnung tragen,
dabei Erinnerungen wachrufen, Gutes bewahren, auch Fehlerhaftes benennen, um solche gesellschaftlichen Um- und Aufbrüche,
solche Anfänge möglichst in ihrer Differenziertheit zu zeigen.
Unser Jahresthema für 2018:
„WIR von HIER – dahme-ART.“
Eine Betrachtung von Gerd Bandelow, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbundes Dahme-Spreewald e.V.
Im Kalenderjahr 2018 will der Vorstand des Kulturbundes kreativen Menschen aus der Region die Gelegenheit geben, gehaltvolle bildnerische, literarische, dramaturgische oder musikalische Werke oder Darbietungen zu präsentieren.
Aus der Region soll bedeuten,
dass wir an Personen denken, die hier ihre Wurzeln haben, hier geboren wurden oder hier ihre Kindheit und Jugend verbracht haben. Heute vielleicht an anderen Orten leben, jedoch sich noch mit ihrer Heimat verbunden fühlen.
dass wir Personen im Fokus haben, die hier ein bedeutendes kulturelles Lebenswerk hinterlassen haben, das es lohnt, einer breiten Öffentlichkeit in einem würdigen Rahmen gezeigt zu werden.
dass wir solche Personen in unserem Blick haben, die durch den Beruf oder andere Umstände neu in diese Umgebung gekommen sind, hier ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben und die Region mit ihren kreativen Leistungen bereichern könnten.
Aus der Arbeit des Vorstands
Auf der Mitgliederversammlung vom 22.3.2018 wurde über die Idee / Vision,
das Bürgerhaus „Hanns Eisler“ in Kulturvilla „Hanns Eisler“ umzubenennen, abgestimmt –
15 Dafür-Stimmen, 2 Stimmenthaltungen.
Dieses Ergebnis machte uns Mut, diese Idee bei der Stadt und ihren Vertretern öffentlich zu machen.
Mehrere Gespräche fanden bisher in der Stadtverwaltung, mit den Fraktionsvorsitzenden, in Sitzungen der SVV
sowie in der Sitzung des Ortsbeirates der Kernstadt KW statt. (siehe Fotos)
Bisheriges Ergebnis: eine positive Grundeinstellung bei Beibehaltung des Nutzungskonzeptes für das Haus,
mit der Empfehlung des Ortsbeirats Kernstadt, den Antrag auf Umbenennung als Beschlussvorlage für den Bürgermeister einzureichen.
Fotos: Wolfgang Lücke
Unser Jahresthema für 2017: „Spuren“
Eine Betrachtung von Gerd Bandelow, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbundes Dahme-Spreewald e.V.
Der Begriff „Spuren“ in seiner Pluralform besitzt unterschiedliche Bedeutungen. Ich will einige der häufigsten kurz ins Gedächtnis rufen, um am Ende auf die Bedeutung, die uns für unser Jahresthema vorschwebte, näher einzugehen. In der Jägersprache zum Beispiel werden mit diesem Begriff die Fußabdrücke des Haarwildes bezeichnet. Im Straßenverkehr spricht man bei den abgegrenzten Streifen der Fahrbahn von Spuren. In ähnlicher Weise werden Flächen mit Bild- und Tonsignalen bei bespielten Magnetbändern als Spuren benannt. Im Polizeiwesen geht es bei der Rekonstruktion eines Tatherganges um die Sicherung von Spuren. Die Bedeutung, die wir im Auge haben, betrifft allerdings mehr die Psychologie: die sogenannten Gedächtnisspuren oder Erinnerungsbilder.
Ein Künstler sammelt auf diese Weise oftmals in seinen Werken Relikte einer historischen oder persönlichen Vergangenheit, manchmal auch seiner Gegenwart. Er dokumentiert sie in Fotografien, Zeichnungen und Texten. Jedoch registriert und ordnet er sie nicht mit Distanz, wie es ein Historiker tun würde, sondern aus seiner subjektiven Erfahrung. Dabei spielt die eigene Kindheit eine besondere Rolle. So ist die Region, in der der Mensch seine ersten Erfahrungen macht, eine wichtige Inspirationsquelle für das eigene Schaffen. Ebenso sind es häufig Orte, die an diese Heimat erinnern. Franz Fühmann z.B. war seine frühe Kindheit in einem Bergdorf im Riesengebirge immer wieder ein Anlass, Spuren aus dieser Zeit nachzuspüren. Aber auch spätere tiefe seelische Eindrücke können sich als Spuren in dem künstlerischen Erbe eines kreativen Menschen wiederfinden. Hier denke ich vor allem an politische, gesellschaftliche und persönliche Ereignisse, die die menschliche Psyche – sowohl positiv als auch negativ – berühren können und die im OEuvre häufig ihren Niederschlag finden.
Menschen – wie du und ich – werden durch solche Werke – seien es Bücher, Filme oder Bildwerke – wiederum angeregt, über eigene Erfahrungen, Erlebnisse nachzusinnen. Sie vergleichen also eigene Gedächtnisspuren mit dem Gelesenen, dem Gehörten oder Gesehenen. Durch dieses Berührtsein werden eigene Erinnerungsbilder wachgerufen und hinterlassen wiederum Spuren in der berührten Seele. Solchen subjektiven Spuren einen Raum zu geben, ihnen nachzuspüren, hat sich unser Verein für das Jahr 2017 zur Aufgabe gestellt.
Kulturempfang im Landtag in Potsdam
Am 24.11.2015 lud die SPD-Fraktion des Landtages zu einem Kulturempfang.
Der Vorstand unseres Vereins ließ sich diese Veranstaltung nicht entgehen und traf viele alte Bekannte.
Zum „Schlagabtausch Berlin – Brandenburger Kulturgespräch“ unterhielten sich Dr. Sabine Kunst und Tim Renner.
An unserem Tisch trafen wir Carla Villwock vom Brandenburgischen Kulturbund und Joseph Dolezal vom Kulturverein Zeuthen e.V.
Für ein nicht-alltägliches, musikalisches Zwischenspiel sorgte „Doublebeats“.
Fotos: Wolfgang Lücke, Reinhard Jagsch
Dankeschön für die aktiven Mitglieder beim Treff im
„Altstadtkeller“ Anfang April 2017
Fotos: Wolfgang Lücke
Unsere Jahreswechsel-Glückwunschkarten:
Ute Fuhrmann (2015/16) Wolfgang Lücke (2016/17) Wolfgang Liebert (2017/18)
Gemütliches Beisammensein am 24.02.16 im „Altstadtkeller“ als Dankeschön für die Standbetreuung zum Schlossfest 2015
Fotos: Wolfgang Lücke
Besuch der „Grünen Woche“ 2017 auf Einladung des Kulturvereins Zeuthen
und Impressionen von der Antenne-Brandenburg-Bühne
Interview mit Kai Berdermann von der vhs Dahme-Spreewald mit Ankündigung zum „Tag der offenen Gärten“ am 18.08.2017 und unserem gemeinsamen Programm.
„Suppenduft“ler Daniel Gropp kocht für die Besucher
Die Lavendelkinder der Grundschule Wilhelm Busch aus KW stellten sich den Ausstellungsbesuchern vor.
Fotos: Wolfgang Lücke